Tai Chi Chuan-Ursprung, Wirkung & Bedeutung

Geschichte:

Ursprünglich im 17. Jahrhundert in China als Kampfkunst entwickelt, werden die sanften, geschmeidigen Bewegungsabläufe des Tai Chi Chuan inzwischen auf der ganzen Welt von Jung und Alt geübt. Ursprung  Über die Entstehung des Tai Chi Chuan ranken sich viele Geschichten und Mythen. Zu den legendären Gestalten zählt der daoistische Mönch Zhang San-Feng, der auf dem Berg Wu-Dang die Prinzipien vom „weichen Kämpfen mit innerer Kraft“ erhalten haben soll, während er den Kampf zwischen einer Schlange und einem Kranich beobachtet hat.

Wirkung:

Tai Chi Chuan verbindet die drei Aspekte «Gesundheit, Meditation und Selbstverteidigung»: eng miteinander. Dabei fördert es die «ganzheitliche Beweglichkeit und das Gleichgewicht» und hält jung.

Unser Bewegungsapparat (Muskeln, Sehnen, Gelenke und Knochen) werden im Alltag oft einseitig belastet, was mit zunehmendem Alter zu Steifheit führen kann. In China besagt ein altes Sprichwort, dass der Ursprung aller Krankheiten von der Wirbelsäule her kommt. Eine Fehlhaltung der Wirbelsäule presst die inneren Organe so zusammen, dass sie Schaden nehmen können (Energiestau).
Eine gesunde, aufrechte Haltung in Kombination mit sanfter Bewegung, wie es das Tai Chi Chuan bietet, trägt zu einer aufrechten, vitalen Haltung bei. Sodass der Bewegungsapparat gestärkt wird, die inneren Organe vom Druck befreit werden; dies bewirkt dass die Lebensenergie wieder frei fliessen kann, was wiederum die Gesundheit stärkt.

Nach täglichen Üben wurde bei vielen Menschen eine positive Beeinflussung auf diverse Ungleichgewichte beobachtet: Innere Ruhe, Stärkung der Haltemuskulatur, besseres Gleichgewicht, gute Beweglichkeit, ausgleichende Wirkung auf zu hohen oder zu tiefen Blutdruck, bessere Atmung, geistige Wachheit etc.

Bedeutung: Die Bedeutung des Namens „Tai Chi Chuan“ In der daoistischen Philosophie wird unter „Taichi“ das Entstehen des Universums, die Einheit von Himmel und Erde verstanden. In diesem Sinne bedeutet Tai Chi nichts Anderes als das Vollendete, das Höchste, „das letzte Eine“. Bellinda gibt den klassischen Yangstil nach Cheng Man Chi`ng (Kurzform) weiter.